Bereits vor geraumer Zeit haben wir über das dubiose Nachrichtennetzwerk um die Bayern Depesche berichtet. Das Netzwerk mit seinen vielen verschiedenen Portalen fallen zum einen über rechtspopulistische Berichtserstattung, aber auch durch bezahlte Artikel auf. Doch nicht nur die Inhalte sind fragwürdig und werfen einige Fragen auf, sondern auch die verbundenen Personen und Unternehmen.
Eine der bekanntesten Personen ist Jürgen Werner Gansel. Er war für die NPD bereits im sächsischen Landtag. Bis vor kurzem war er offizieller Redakteur bei der Bayern Depesche bis ein gefälschter Redakteur bei der Bayern Depesche aufgeflogen ist. Daraufhin wurden die offiziellen Redakteur restrukturiert und nach einer Zeit wurde auch Jürgen Werner Gansel entfernt. Es gibt Meldungen, er hätte nie etwas mit der Bayern Depesche zu tun gehabt und nichts davon gewusst, doch glaubwürdig erscheint diese Aussage nicht, denn der betreffende Jürgen Werner Gansel hat immer eifrig Artikel der Bayern Depesche bei Facebook geteilt und macht dies immer noch – würden Sie regelmäßig Beiträge eines Portals teilen, welches Ihre Rechte verletzt?
Doch auch die ständigen Wechsel des Firmensitzes des Betreibers der verschiedenen Seiten lassen das Netzwerk nicht unbedingt seriöser erscheinen. Doch hierzu haben wir bereits letztens berichtet. Weitere Informationen sind zudem auch auf igstoppmissbrauch zu finden. Doch das Netzwerk rund um die Bayern Depesche, Sachsen Depesche oder auch Colportage zusammen mkit Jürgen Werner Gansel muss auch finanziert werden. Eine solche Finanzierung ist meist sehr schwierig, denn ohne Weiteres lässt sich ein derartig verwobenes Netzwerk nicht finanzieren, zudem die beteiligten Personen davon auch leben müssen. Ein weiteres Problem für das Netzwerk stellen die dubiosen Beiträge dar, denn auf diese Weise ist es unmöglich wirklich seriöse Sponsoren und Investoren zu finden.
Neben normalen Werbenetzwerken besteht auch die Möglichkeit bezahlte Artikel zu veröffentlichen. Auf diese Weise verdient das Netzwerk viel Geld und das zahlende Unternehmen suggeriert eine erhöhte Popularität oder kann der Konkurrenz gezielt Schaden. Es ist zwar nicht die feine Art, doch wie man bei den MEP Werke GmbH sieht, scheint die Methode sehr erfolgreich zu klappen. Das Unternehmen von Konstantin Strasser nutzt stets aggressive PR-Maßnahmen um stets in der Öffentlichkeit eine positive und unübersehbare Aufmerksamkeit zu erhalten. Im Netzwerk der Bayern Depesche fällt deutlich auf, dass es sehr viele wohlwollende und übertriebene Artikel zu den MEP Werke GmbH gibt. Doch nicht nur solche Beiträge finden sich in diesem dubiosen Nachrichtennetzwerk, denn es kam auch schon vor, dass mit Artikeln ein anderes Unternehmen schlecht dargestellt wird, wie es bei Energiesysteme 360° passiert ist. Auffällig hierbei ist, dass es sich hierbei ausgerechnet um einen direkten Konkurrenten von den MEP Werke GmbH handelt. Inwiefern hier wohl eine Verbindung bestehen könnte, kann abschließend nun jeder selbst entscheiden. Deutlich ist auf jeden Fall, dass Konstantin Strasser mit seinen MEP Werke GmbH jede Möglichkeit nutzt um sich aggressiv und wohl zum Teil auch weniger fair gegen die Konkurrenz durchsetzen will. Man kann sich fast schon die Frage stellen, ob es nicht wirtschaftliche Probleme geben könnte.
Doch was hat es mit den Unternehmen Yajun Wintorp Media GmbH, der ARTemis Wintorp Media GmbH und der ARTemis Invest GmbH auf sich? Bei der Yajun Wintorp Media GmbH handelt es sich um die derzeit offizielle Betreibergesellschaft der NPD-nahen Nachrichtenportale, wie z.B. der Bayern Depesche. Die Gesellschaft wurde am 4. Mai 2016 rechtskräftig ins Handelsregister eingetragen. Der Gesellschaftsvertrag wurde am 16. April 2016 geschlossen. Firmensitz ist in der Schumannstraße 27, 60325 Frankfurt am Main und wird vom Geschäftsführer Jörg Alexander Kroiß, Mainhausen, *24.08.1983, vertreten. Das Stammkapital beträgt den Mindestbetrag von 25.000 EUR. Etwa zeitgleich wurde der Firmensitz der ARTemis Wintorp Media GmbH von München nach Berlin an den Europaplatz 2 verlegt. Die Gesellschaft wird vom Geschäftsführer Ruedi Strese, *23.10.1980, Berlin, vertreten, welcher zufälliger Weise bei den verschiedenen Depeschen Seiten und beim Portal NORTEXA (Nortexa Verlag GmbH) als Redakteur auftaucht. Der offizielle Tätigkeitsbereich dieses Unternehmens soll die Verwaltung eigenen Vermögens, Unternehmensberatung, Beteiligung an anderen Unternehmen und die Übernahme der Geschäftsführung und Vertretung als persönlich haftende Gesellschafterin bei anderen Gesellschaften sowie die Projektentwicklung sein. Die ARTemis Invest GmbH in Aschaffenburg wird von Maria Stuckert, Mainhausen, *06.10.1958, geführt und ist und Tätigkeiten rund um die Vermarktung von Kunstwerken und Künstlern, Beteiligungsgeschäfte und Verwaltung des eigenen Vermögens. Vermutlich ist sie an der ARTemis Wintorp Media GmbH beteiligt, welche wiederum an der Yajun Wintorp Media GmbH beteiligt zu sein scheint. Die Gesellschaft Nortexa Verlag GmbH ist derzeit nicht öffentlich im Handelsregister eingetragen. Entweder existiert das Unternehmen nicht oder die Eintragung wurde erst kürzlich beantragt. Geschäftsführerin soll eine Patricia Koperski sein und hat laut Impressum den gleichen Sitz und Geschäftsräume wie die ARTemis Wintorp Media GmbH. Überprüft man die Handelsregisternummer der Nortexa Verlag GmbH landet man allerdings bei der ARTemis Wintorp Media GmbH – sehr merkwürdig. Recherchiert man ein wenig weiter findet man eine Nawito Verlag GmbH mit Sitz in Berlin – Friedrichstraße 171, 10117 Berlin und der Geschäftsführerin Koperski, Patricia, *25.11.1984, Hohen Neuendorf. Ein am 19 Januar 2016 eingeleitetes Amtslöschungsverfahren gemäß § 394 FamFG wurde scheinbar abgewehrt. Zudem wurde ähnlich bei ARTemis Wintorp Media der Sitz von München nach Berlin verlegt. Laut unsicheren Quellen handelt es sich hierbei um die eigentliche Betreiberin von Nortexa.
Während nun so manche Frage zu den Zusammenhängen beantwortet ist, stellen sich nun allerdings auch neue Fragen. Sicher ist, dass Ruedi Strese tatsächlich existiert – ob das Foto echt ist bleibt fraglich, denn das dubiose Netzwerk hat nicht zum ersten Mal fremde Fotos verwendet. Auch wenn der Name Wintorp in manchen Unternehmen auftaucht, so ist dennoch fraglich ob eine Antina Wintorp tatsächlich existiert. In offiziellen Dokumenten rund um die dubiosen Gesellschaften taucht dieser Name nirgendwo auf. Ob die Gerüchte stimmen, dass Wu Yajun tatsächlich mit den Unternehmen verbunden ist, konnte bis jetzt nicht eindeutig geklärt werden. Viele Informationen und Quellen zu dem dubiosen Netzwerk rund um die Bayern Depesche sind teils fragwürdig. Zudem wurden oft absichtlich falsche Informationen gestreut, weshalb vor allem primär auf offizielle und amtliche Informationen zurückgegriffen werden muss. Welche Beweggründe es hat, dass Konstantin Strasser mit seiner MEP Werke GmbH auf dieses dubiose Netzwerk einlässt oder er gar selbst daran beteiligt ist, ist derzeit noch offen, werden wir künftig noch weiter nachverfolgen.
Sollten Sie weitere Informationen oder gar Fragen haben, können Sie gerne einen Kommentar hinterlassen.
Weitere Informationen zu diesem Thema sind in unserem ersten Bericht (hier klicken) zu diesem Thema oder in einem sehr informativen Beitrag auf igstoppmissbrauch (hier klicken) zu finden.